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20.09.2021 | von Klaus Hinkel
 
 
 
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
bei einem Auftakttreffen haben zehn große Stadtwerke-Konzerne die Gründung eines Netzwerkes „Digitale Daseinsvorsorge“ vereinbart. Die Kommunalversorger wollen durch die Kooperation mitwirken, ein bundesweit einheitliches Verständnis von „digitaler Daseinsvorsorge“ zu schaffen. Als erster Meilenstein ist eine Studie in Auftrag gegeben worden, die auch Empfehlungen für die Optimierung künftiger Geschäftsfelder liefern soll. Stadtwerke müssten unterschiedliche Expertisen zusammenführen und in Verbünden auf regionalen und überregionalen Ebenen agieren, betont Jens Meier, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Lübeck.

Seit Wochen sorgen immer neue Rekordpreise an den Strom- und Gasmärkten für Furore. Die Gaspreise schossen im Spotmarkt auf 70 Euro pro MWh hoch, die Strompreise erreichten an der Energiebörse EEX bis zu 167 Euro pro MWh. Inzwischen sind auch Spitzenpolitiker quer durch Europa aufgeschreckt. In die nicht enden wollende Debatte um die Gaspipeline Nord Stream 2 hat sich jetzt der Grünen-Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer eingeschaltet. Auch wenn Nord Stream 2 fertig gebaut sei, müsse die Pipeline die Erfordernisse des europäischen Rechts erfüllen, erklärt Bütikofer. Das geforderte Unbundling etwa habe Gazprom bisher nicht vorgenommen.

Wer ein Elektroauto fährt, kann beim Tanken an der Ladesäule bald häufiger mit Karte bezahlen. Ab Juli 2023 müssen in alle neuen Ladepunkte Lesegeräte für gängige Debit- oder Kreditkarten eingebaut sein. Einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung stimmte der Bundesrat zu. Aus der Energie- und Automobilbranche kommt harsche Kritik. Für den Redispatch-2.0-Prozess reiche auch der bisher zu geringe Umfang an auszutauschenden Stammdaten nicht aus, warnen der Edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation sowie die Initiative Evu+. Sie fordern, den Starttermin mindestens auf den 1. April kommenden Jahres zu verschieben.

Ich wünsche Ihnen einen energiegeladenen Start in den Tag!
Klaus Hinkel, ZfK-Chefredakteur
 
 
 
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