N-Ergie betreibt erste Anlage ohne EEG-Förderung
Die N-Ergie hat ihre erste förderfreie PV-Freiflächenanlage in Betrieb genommen. 9,2 MWp Solarleistung speisen seit März in der unterfränkischen Gemeinde Seinsheim ins Netz ein. Mit der Solarfarm steigt der Regionalversorger in die „sonstige Direktvermarktung“ ein.
Vergangenen Sommer haben die Nürnberger die Freiflächenanlagen erworben. Gut 20.000 Solarmodule erzeugen nun etwa 9,5 Mio. kWh pro Jahr und können so rein rechnerisch etwa 2700 Haushalte mit Ökostrom versorgen. Der Strom wird den Kommunen in der Region angeboten und ist mit Herkunftsnachweisen zertifiziert.
Naturverträgliche Anlagengestaltung
Neben der Regionalität geht es der N-Ergie auch um eine möglichst naturverträgliche Stromerzeugung. So wurden entlang der zehn Hektar großen Fläche Obst- und Strauchreihen angelegt. Außerdem sollen Schafe die Landschaftspflege im Anlagenareal übernehmen und es sind mehrere Insektenhotels geplant.
Insgesamt umfasst das Erneuerbaren-Portfolio des Regionalversorgers derzeit 145 MW. Seit Jahresbeginn wurden zudem alle Bestandskunden-Verträge auf Ökostrom umgestellt. Dabei stammt der Strom laut N-Ergie zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen in Deutschland. (lm)