E-Mobilität

Der Export von Elektroautos boomt

Destatis berichtet von sprunghaftem Anstieg. Wichtigste Abnehmer für deutsche E-Fahrzeuge sind Großbritannien und die USA.
23.03.2023

Der Export von Elektroautos aus Deutschland nimmt massiv zu.

Der Außenhandel mit Elektrofahrzeugen gewinnt für die deutsche Autobranche an Bedeutung. Das berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). 2022 wurden rund 500 000 Elektrofahrzeuge im Wert von 24,2 Milliarden Euro exportiert. Das waren knapp zwei Drittel mehr als im Vorjahr. Damals wurden rund 300 000 Elektroautos im Wert von 12,6 Milliarden Euro ausgeführt.

Wichtigster Abnehmer für Elektro-Pkw war das Vereinigte Königreich. Die Briten nahmen 14 Prozent der exportierten Fahrzeuge ab. Dicht folgen die Vereinigten Staaten, an die 13,1 Prozent der Elektroauto-Exporte gingen.

Auch die Importe legen massiv zu

Auch bei den Importen gab es einen Anstieg: Mit 358 000 importierten Elektroautos für 10,5 Milliarden Euro waren es 22,2 Prozent mehr als im Jahr 2021.

Die Exporte von Verbrennern lagen 2022 etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die Importe von Verbrennern gingen dagegen zurück: 2022 wurden rund 1,0 Millionen solcher Autos im Wert von 23,5 Milliarden Euro eingeführt. Das sind 12,8 Prozent weniger als im Jahr 2021.

Die deutsche Automobilindustrie produziert hierzulande noch überwiegend Autos mit klassischem Verbrennungsmotor. Die Herstellung von Elektroautos nimmt jedoch deutlich zu. In den ersten drei Quartalen 2022 belief sie sich auf rund 375 600 E-Autos im Wert von knapp 16,2 Milliarden Euro. Das waren 66,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. (wa)